autoELF: Reflexe Automatisierter Fahrzeuge bei Niedrigen Geschwindigkeiten

Zusammenfassung

Automatisiertes Fahren bei niedrigen Geschwindigkeiten eröffnet vielfältige Anwendungsfelder, die den Alltag spürbar erleichtern – beispielsweise das vollautomatisierte Parken, das in dieser Demonstration gemeinsam mit dem Forschungsfahrzeug autoELF gezeigt wird. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Sicherheit automatisierter Fahrzeuge: Sie müssen in dicht bebauten Umgebungen präzise manövrieren und in der Lage sein, schnell und zuverlässig auf unerwartete Hindernisse zu reagieren. Besonders kleine und schützenswerte Verkehrsteilnehmende – wie spielende Kinder – müssen auch bei eingeschränkten Sichtverhältnissen zuverlässig erkannt und geschützt werden.

Stand der Technik

Die Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit gilt als eine häufig genannte Strategie zur schrittweisen Einführung des hochautomatisierten Fahrens. Ein etablierter Anwendungsfall ist das automatische Parken mit Parkservice, bei dem Fahrzeuge fahrerlos einen Parkplatz ansteuern und selbstständig einparken. Solche Systeme basieren bislang überwiegend auf Infrastruktursensorik und kommen vor allem in stark kontrollierten Umgebungen, wie Parkhäusern, zum Einsatz.

Technologische Neuerungen

Durch eine ganzheitliche Betrachtung des Niedriggeschwindigkeitsbereichs wurden weitere vielversprechende Anwendungsfelder für das automatisierte Fahren identifiziert. Ein speziell für den Nahbereich entwickeltes Sensor-Setup demonstriert die technischen Herausforderungen, die mit der Skalierung solcher Anwendungen über kontrollierte Umgebungen hinaus verbunden sind. Besonders im Fokus steht die zuverlässige und schnelle Erkennung besonders kleiner und schützenswerter Verkehrsteilnehmender, wie spielender Kinder – ein Sicherheitsaspekt, der nur wenig Berücksichtigung findet.

Beteiligte Projektpartner

Technische Universität Darmstadt