Einsatzszenario: Koordinierte Reaktion des Vernetzten Mobilitätssystems

Zusammenfassung

Die koordinierte Reaktion eines vernetzten Mobilitätssystems auf ein dynamisches Einsatzszenario wird anschaulich demonstriert. Die Leitzentrale nutzt den zentralen digitalen Verkehrszwilling, um die Informationsverteilung zu orchestrieren, Streckensperrungen zu initiieren und die verschiedenen Verkehrsteilnehmenden zu koordinieren. Automatisierte und konventionelle Fahrzeuge passen ihr Verhalten adaptiv an – sei es durch eine Routenanpassung, das Reagieren auf ein Einsatzfahrzeug oder die Bereitstellung von Live-Videodaten zur Lagebewertung. Ergänzend unterstützt die Drohne die Erfassung und Übermittlung von Situationsdaten aus der Luft, um eine umfassende Einschätzung der Lage zu ermöglichen.

Stand der Technik

Bisher reagieren Verkehrsteilnehmende individuell auf Einsatzfahrzeuge und Gefahrenlagen, ohne dass eine systemweite Koordination erfolgt. Zwar ist die Fahrzeugkommunikation über ETSI ITS-G5 etabliert, jedoch selten mit einer zentralen Leitzentrale verknüpft. Eine adaptive Reaktion automatisierter Fahrzeuge auf solche Ereignisse ist bislang kaum verbreitet.

Technologische Neuerungen

Die Integration einer vernetzten Reaktion autonomer und vernetzter Fahrzeuge auf ein dynamisches Einsatzszenario wird erstmals demonstriert. Der digitale Zwilling ermöglicht eine koordinierte Informationsverteilung in Echtzeit für das gesamte Mobilitätssystem. Dabei werden automatische Routenanpassungen sowie eine gelernte Sirenenerkennung vorgestellt. Zudem bieten verschiedene Verkehrsteilnehmende servicebasiert Daten zur Lagebewertung an, wodurch eine effiziente und adaptive Reaktion auf das Einsatzgeschehen gewährleistet wird.

Beteiligte Projektpartner

RWTH Aachen University The Entrepreneurial UniversityKarlsruher Institut für Technologie Technische Universität Darmstadt Imar Navigation & Control ZF