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Intelligente Infrastruktur für automatisierte und vernetzte Mobilität

Zukünftige Mobilitätssysteme erfordern eine fortschrittliche Infrastruktur zur Unterstützung von automatisierten Fahrzeugen und weiteren Verkehrsteilnehmenden, zum Beispiel Leitzentralen, Leitwarten, sensorgestützte Roadside-Units, Edge-Server und Rechenzentren.

In autotech.agil arbeiten wir an den technischen Grundlagen für eine umfassende Vernetzung aller Verkehrsteilnehmenden untereinander sowie mit zukünftigen Infrastrukturkomponenten.

Wir entwickeln Kontrollzentren, die für die Überwachung und Beeinflussung des Verkehrs in definierten Gebieten wie etwa einer Kommune verantwortlich sind. Hier werden hoheitliche Aufgaben koordiniert. Dazu gehören das Verkehrsmanagement, die Verkehrsüberwachung und die Koordination von Notfallmaßnahmen. Die von uns entwickelten Leitwarten hingegen sind für den sicheren Betrieb von Fahrzeugen innerhalb ihrer jeweiligen Flotten verantwortlich. Sie stellen die „Technische Aufsicht“ im Sinne des Straßenverkehrsgesetzes dar. Hier überwachen Personen die Fahrzeuge einer Flotte und greifen bei Bedarf durch Teleoperation ein.

Ebenfalls entwickeln wir stationäre und mobile sensorgestützte Roadside-Units, die einen Straßenabschnitt mit fortschrittlicher Sensorik erfassen, analysieren und Informationen mit Fahrzeugen über V2X-Technologie teilen. Diese Einheiten werden strategisch an Orten platziert, die für automatisierte Fahrzeuge besonders herausfordernd sind. Sie erstellen einen sogenannten „Digitalen Zwilling“, eine digitale Repräsentation des realen Verkehrsgeschehens. Durch das Bereitstellen von Echtzeitdaten wird das Situationsbewusstsein von Verkehrsteilnehmenden verbessert und erweitert. Zudem kann der digitale Zwilling von Leitwarten und Leitzentralen als Entscheidungsgrundlage herangezogen werden. In autotech.agil werden drei Testfelder in Aachen, München und Ulm über einheitliche Schnittstellen an den digitalen Zwilling angebunden.

Zur Koordination komplexer Softwaresysteme in der IT-Infrastruktur zukünftiger Mobilitätssysteme haben wir Werkzeuge zur Orchestrierung von Software in Fahrzeugen, Roadside-Units sowie Edge-Servern und Rechenzentren entwickelt. Wir unterstützen das Auslagern von Funktionen sowie kollektive Funktionen, bei denen Fahrzeuge über einen externen Server kooperieren. Darüber hinaus entwickeln wir Softwarekomponenten für eine gezielte Datenerfassung, insbesondere um die kontinuierliche Evaluation und Weiterentwicklung von KI-Anwendungen zu ermöglichen.

Insgesamt schafft die von uns entwickelte fortschrittliche Infrastruktur die Grundlage für hochgradig vernetzte und automatisierte Mobilitätssysteme. Echtzeitdaten aus Fahrzeugen und sensorgestützten Roadside-Units als Basis eines digitalen Zwillings ermöglichen eine präzise Unterstützung, Überwachung und Steuerung des Verkehrs. Mit Hilfe von kontinuierlich verbesserten KI-Modellen können automatisierte Fahrzeuge dauerhaft sicher agieren, während Kontrollzentren und Leitwarten das Verkehrssystem und Fahrzeugflotten überwachen, steuern und gezielt eingreifen können. Dies trägt zu einer effizienten, sicheren und zukunftsfähigen Mobilität bei.

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Verbundkoordinator

RWTH Aachen University
Institut für Kraftfahrzeuge
Steinbachstraße 7
52074 Aachen
Deutschland

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Dieses Projekt (autotech.agil) wird durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) / ehemals: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem FKZ 01IS22088 gefördert. Die in diesem Dokument zum Ausdruck gebrachten Meinungen geben nur die Meinung der Autoren wieder und spiegeln in keiner Weise die Meinung des Fördergebers wider. Der Fördergeber ist nicht verantwortlich für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen.

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