Zusammenfassung

Die Hauptidee der Demonstration besteht darin, der Öffentlichkeit über eine Visualisierungsschnittstelle die digitalen Zwillinge zu zeigen, die aus den Ergebnissen der Verkehrsobjekterkennung auf den drei Testgeländen für automatisiertes Fahren in Echtzeit erstellt wurden. Diese digitalen Zwillinge können dann 3D-Umgebungsmodelle für das automatisiertes Fahrsystem erstellen, die eine physische Grundlage für nachfolgende Aufgaben wie Entscheidung und Bewegungsplanung bilden. Die drei Testfelder in München, Ulm und Aachen sind mit verschiedenen Sensoren (z.B. Kameras, LiDAR, Radar) zur Erfassung von Verkehrsobjekten ausgestattet. Der Demonstrationspartner erzeugt aus den Detektionsergebnissen der eigenen Sensorsysteme in Echtzeit digitale Zwillinge, die an eine zentrale Verarbeitungseinheit übertragen und zur Visualisierung weiterverarbeitet werden.

Stand der Technik

Die Entwicklung intelligenter Infrastrukturen für automatisiertes und vernetztes Fahren (AVF) in Deutschland basiert auf modernster Sensortechnologie, Echtzeitdatenverarbeitung und digitalen Zwillingen. Das Münchner Testfeld „A9“ kombiniert Simulationen mit realen Tests zur Optimierung KI-gestützter Algorithmen. In Aachen und Ulm ermöglichen 5G-Campusnetze, IoT-Systeme und Sensorfusion die präzise Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation. Diese intelligenten Infrastrukturen sind ein wichtiger Teil des Testgeländes für automatisiertes Fahren und dienen hauptsächlich der Erkennung von Verkehrsobjekten, um die Verkehrsumgebung zu überwachen und auf verschiedene Notfälle zu reagieren.

Technologische Neuerungen

Technologische Neuerungen spiegeln sich vor allem in der Einführung neuer Sensortypen wie z. B. ereignisbasierter Kameras wider. Verschiedene Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass die Einführung solcher neuen Sensoren dazu beitragen wird, die Fähigkeit herkömmlicher Sensorsysteme zur Verkehrsüberwachung zu verbessern, hochdynamische Verkehrsobjekte unter ungünstigen Bedingungen (z. B. nachts und bei extremen Wetterbedingungen) zu erfassen.

Beteiligte Projektpartner

The Entrepreneurial University RWTH Aachen University